Unner "Theresienstein" iss a Baradies! Die riesinga oldn Baamer und die Blummer, die Bänkla und die Deich, dess Voglgezwitscher und die schaddinga Weech - a Schbaziergang darch na "Schtein" iss wie Mallorca, bloß kostnlos! Fir die Gunda und ihrn Daggl "Waldi" wor ollerdings letzta Wochn der Rundgang darch den Bark der wohra Horror! Die Fraa und ihr Hindla hamm neemlich in der Näh vom Kinner-Schbillblatz ineran Busch woss Brauns entdeggt - und zwa Sekundn schbeeder hot der "Waldi" den geheimnisvulln Fund scho holb ausn Bischla raus gezerrt: Es wor a duuder junger Fuchs. Der Gunda iss sofodd a ferchterlicha Ahnung darchs Hirn gezuggt: Dollwuud!!! Wie sunst ko dä droom am "Schtein" a Viechla verreggn?! Goddseidank wor der "Waldi" geecher Dollwuud geimpft, obber der Fraa iss ganz haaß worrn: Woss iss dä mit die Haufm Kinnerla, die won in der Neh rum hupfn - die wenn den duudn Fuchs o'langa, bricht in Hof die Seuchn aus. Die Gunda hot sich bei so an Gedankn vor Schregg gleich begreizicht und iss keesweiß worrn. "Ach Goooodla", hot sa vor sich hie gemurmlt, "do will ich ner gleich hamm geh und die Bollizei verschtändinga, sunst gibt's a Kaddaschtroofn!!"

Dahamm hot'sa miteran Bollizistn dellefoniert und von der Dollwuud-Ebbidemie derzellt. "Wir holen Sie daheim ab und fahren mit Ihnen zum Fundort", hot der Uniformierta gsocht - und nooch ana holbn Schtund wor die Gunda mit den Beamtn vor den Busch gschtandn und had den duudn Fuchs inschbiziert. Der Bollizist hot mit san Kopf hie- und hergewagglt. "Merkwürdig", hot er dann festgschtellt, "das ist ein ausgestopfter junger Fuchs - wie eine Trophäe bei Jägern". Etzert wor der Foll nuch rätshafter - und zur Aufglärung von den Geheimnis hot der Bollizist den Kadaver mit aufs Revier genumma.

Am näggstn Dooch hot sich dann dess Rätsl aufgeleest - und fir die Dollwuud-Ebbidemie konnt gleich Entwarnung geem werrn. A Förschter hot neemlich dess ausgschtopfta Fichsla in oller Herrgoddsfrieh berseenlich in den Busch droom am "Schtein" verschteggt, wall'er zwa Schtund schbeeder mit ana Schulglass a Exkursion machn wollt, und do hätt'er die Gunger und Maadla mit den aus-gschtopftn Fuchs iberrascht. Leider iss obber aus den Anschauungsunterricht nix worrn. Es wor jednfolls a ziemlicher Wirbl, ollerdings mit unterschiedlicher Erkenntnis: Die ann, neemlich die Gunda und der Bollizist, hamm ewich lang iber dess mysterjeesa Erscheina von den duudn Fuchs gerätslt - und die annern, also der Förschter und sei Schulklass, konntn sich wiederum dess geheimnisvulla Verschwindn net erglärn...

Die Hilde iss a moderna junga Fraa. Sie hot a klana Wohnung droom am Minster und freit sich iber ihr scheens Leem. Und wall'sa ziemlich auf Öggo schtedd, ernährt'sa sich rein biologisch - mit selber gemischtn Müsli, mit Dinklnudln und links drehendn Joggurd. Sogor ihra verschiedna Creems geecher Foltn und fir scheena Haut macht'sa dahamm selber, und zwor aus kolt gebresstn Olivn-Eel und Bienawachs, zamm'geriehrt mit verschiedna Kraiter oder mit Avocado-Fruchtfleisch oder manchsmoll aa mit den geheimnisvulln Jojoba-Eel, woss angeblich fir die Weiwer a Zaubermiddl iss, wemmer dodermit die Brust aweng ei'rabbt, wall dann schbeeder nix ro hängt.

Letztn Samsdooch wor die Hilde grod widder moll in ihrer Kichn gschtandn und hot in ana Glosschissl grod a Avocado-Creem geecher ihra Foltn im Gsicht zamm geriehrt - aferamoll klinglt's: Die Oma wor do und wollt mit der Hilde a Dässla Kaffee drinkn.

"Setz dich dawaal aweng ins Wohnzimmer", hot die Hilde gsocht, "ich mach neemlich grod a Avocado-Creem und bin gleich ferrdich - hinterher drink'mer dann an schenn Kaffe mitnanner".

Die Oma hot sich also ins Wohnzimmer nei gsetzt. Nooch fimf Minuddn iss die Hilde ganz schtolz mit ihra schenn griena Avocado-Creem in der Glosschissl im Wonzimmer erschiena. "Do schau her", hot'sa zu ihrer Oma gsocht, "dess iss mei Avocado-Creem, do sänn nur besta Zudaadn drinna! Derf'st fei scho'moll aweng browiern." Die Hilde hot neemlich gedacht, dass ihr Creem aa geecher die Foltn in der Oma ihrn Gsicht guud iss, und hot der oldn Fraa die vulla Glosschissl in die Händ gedriggt.

Dann iss die Hilde schnell ins Bood nieber ganga und hot ineran Schränkla drei leera Deesla gsucht, wo'sa ihr selber gemachta Creem nei filln ko. Anschließnd iss die Hilde nieber ins Wohnzimmer ganga und wollt von der Oma widder ihr Anti-Faltn-Creem hulln - obber Dunnerkaal! Dess Schisserla wor holb leer - und die Oma hot grod nuch ihrn rechtn Zeigefinger abgeleggt. "Ehrlich gsocht", hot'sa der Hilde erglärt, "die Avocado-Creem iss fei nix fir mich - die schmeggt vill zer labbrich, do missn auf jedn Foll nuch a boor Gwerzer no..." Gerch

Wer annern Menschn helfn will, gricht fei fir sei guda Absicht net immer Lob! Die Anna wollt jednfolls bloß ihrn Dechterla aweng a Freid machn - und etzert schwitzt sa aus Angst vor der Bollizei Bluud und Wasser!

Der Anna ihr Maadla hot zwor scho an Fiehrerschein, obber wall die Dochter erscht 17 Johr old iss, derf sa bloß mit ana "Begleitperson" fohrn - und dess iss ganz offiziell die Mudder. Wenn also dess flodda Maadla min Auto los kutschiert, muss die Anna immer neemdro ols Beifohrer sitzn. Und wall in Deitschland olles orntlich gereglt iss, verlangt unner Gsetz aa, dass "die Begleitperson höchstens mit drei Punkten im Verkehrszentralregister belastet sein darf" - und genau weecher derra Vorschrift iss etzert bei der Anna a Drama bassiert.

Der Anna iss neemlich kerzlich a Schtroofzeddl ins Haus gfladdert, wall sa selber mit ihrn VW angeblich mit 93 Stundnkilomeder darch a gschlossna Ortschaft gebreddert iss - dess kost 200 Euro und gibt außerdem vier Bunkte in Flensburg. "Ach Goooodla", hot die Anna gejammert, "mit denner vier Binktla ko ich doch ka "Begleitperson" mehr saa - und unner Maadla derf dann vor ihrn 18. Gebartsdooch nimmer Auto fohrn..."

Obber die Anna iss schlau und gibt so schnell net auf - und sie hot sich an indressantn Plon zerrecht geleecht. "Ich sooch einfach der Bollizei, dass ich gor net selber am Schteier gsessn wor, sondern dass mei Mudder gfohrn iss - die iss zwor scho 82, obber sie hot nuch an giltinga Fiehrerschein!

Fir ihr Enkerla macht doch die Oma sowieso olles. Wenn sa dann der oldn Fraa die vier Bunkte aufbrumma, schadd's nix, wall'sa doch scho lang nimmer selber fährt - und ich bin widder ausn Schneider", hot die Anna gedacht - und mit derra Liech hot sa werglich die Bollizei informiert.

Obber die Beamtn sänn net bleed und hamm der Anna ihr griminella Energie gleich durchschaut. Außerdem hattn sa ja die Anna bei ihrer Schnellfohrt geblitzt - und mit den Foddo iss etzert a Bollizist bei der oldn Oma aufgedaucht. "Auf dem Bild schauen Sie ja ganz jung aus", hot der Uniformierta freindlich gsocht und mit die Aang gezwinkert. Der Oma iss sofodd ganz haaß worrn, und sie hot ziemlich nooch Luft gschnabbt.

"Do iss mei Anna dro schuld", hot sa holb gegrinna, "ich wollt fei die Lieng net mitmachn und hob ihr gleich gsocht, dass dess net guud gedd!" Woss widder moll beweist: Hilfsbereitschaft iss zwor a scheena Dugend, obber manchsmoll kimmst fei dodermit in Deifls Kichn..." Gerch

Ols feinsinnicha Kunstgenießer hamm die Gunda und ihr Wolfgang scho seit 15 Johr a Abo im Hofer Deooder. Obber wie kerzlich der "Faust" dro wor, iss der Gunda woss bassiert, do scheemt sa sich heit nuch dermooßn, dass sa am libbstn gor nimmer nei will ins Deooder. Dabei hot olles ganz harmlos o'gfangt.

Die Gunda und ihr Older hamm vor ihrn "Faust"-Besuch dahamm jeder nuch schnell a Boor Bauernwärscht mit Sauergraut und Breedla gessn. Im Deooder hot sich dann erwiesn, dass bei der Gunda net bloß na "Faust" seina diefsinnichn Gedankn schwer aufn Moong gschloong sänn, sondern aa die Wärscht samst Sauergraut. Dessweecher hot die Fraa fir ihr innera Harmonie in der Bausn zwa kolda Apflsaft nei gezischt - dess hätt sa obber besser net gemacht! Nooch der Bausn hot's neemlich net bloß auf der Biehna a Drama geem, sondern aa im Bauch von der Gunda: Der Apflsaft hot sich min Sauergraut vermischt und schee langsam zern ärbern o'gfangt. "Mich zerreißt's gleich", hot die arma Gunda ihrn Mo ins Ohr gfischbert, obber woss sollt sa dä in ihrer Verzweiflung machn? In der Gunda ihrn Bauch iss dawaal der Kessldrugg auf acht Atü gschtieng. Vorn auf der Biehna hot der "Faust" sei hoch geistichs Zeich von sich geem - und druntn im waachn Sitz hot die Gunda mit koldn Schwaaß auf der Schtern bloß nuch in sich selber nei gelauscht, wall sa karz vor der Exblosion gschtandn wor.

Endlich wor dess Schtigg aus. "Gib mir sofodd na Autoschlissl", hot middn im Abblaus die Gunda ihrn Oldn bedrängt, "ich muss dringend naus!" Dann iss die Fraa mit ihrn Handdäschla zum finstern Barkblatz gewercht, hot aus 25 Meder Entfernung mit der Fernbedienung die Diir vom Auto aufgschberrt - und scho wor sa drinna aufm Beifohrersitz k'hoggt. Woss dann in der Dunklheit im Auto bassierd iss, ko mer sich denkn. Es worn jednfolls reihaweis schwera Kanonaschleech zern heern, bis dass in der Gunda ihrn Darm der Iberdrugg langsam hausn wor. Obber aferamoll sicht die erleichterta Gunda in der Finsternis, dass links neber ihr a Mo am Schteier hoggt, der woss vorhin im Deooder zwa Reiha vor ihr gsessn wor - die Gunda wor neemlich in ihrn Gewerch aus Versehng ins folscha Auto ei'gschtieng. "Ach Goooodla!!" - miteran schbitzn Schraa iss die Gunda sofodd aus den fremma Auto raus gschprunga und a boor Meder weider ins richticha nei, wo ihr ahnungsloser Wolfgang inzwischn gewadd hot. "Fohr ner schnell los", hot die Gunda zer ihrn Mo gsocht - und der hot Gas geem. Obber gleich dahinter iss dess annera Auto gfolcht und hot dauernd min Licht geblinkert. "Der will woss von uns", hot der Wolfgang erglärt, "ich bleib amoll schteh."

"Bloß net!", hot die Gunda gebeegt, "auf kan Foll o'holtn - ich scheem mich ja so und will den Mo nie mehr unter die Aang dreetn". Wall obber dess hintera Auto mit derra Blinkerei ums Verreggn net aufk'heert hot, iss der Wolfgang schließlich doch schteh gebliem - und dahinter dess annera Auto. Dann hot der fremma Mo am Wolfgang san ro gedrehtn Autofenster aweng gegrinst. "Ihre Frau hat vorhin in meinem Wagen die Handtasche liegen lassen", hot er gsocht und dess Däschla rei gelangt. Die Gunda neemdro wor ana Ohnmacht nah. "So a Schand!!! Mich siggst nie mehr im Hofer Deooder!", hot sa gejammert. So hot dess Deooder a Abo verlorn, obwohl dess Drama gor net auf der Biehna aufgfiehrt worrn iss, sondern ineran folschn Auto aufm Barkblatz. Gerch