Der Hans und sei esoderischa Rosi leem mit ihrer Katz ineran schenn Bungaloff draußn am Schtadtrand - dess Haisla hamm'sa von ihrer verschtorma Danda Lena geerbt. Die guda Fraa iss scho seit 21 Johr duud, obber fir die Rosi iss die Lena immer nuch lebendich, und zwor - etzert holt dich fest!!! - angeblich im Kerper von der Katz. "Die Katz", behaupt jednfolls die Rosi, "iss neemlich die Wiedergeburt von unnera Erbdanda, dessweecher hammer'sa aa 'Lena' gedaaft". Der Hans hält a sedda ibersinnlicha Beziehung zwischn der Katz und der Danda Lena fir an grußn Bleedsinn. Er iss erra im grobschtofflinga Leem verankert - mit Schoofkopfn, Schweinsbroodn und Fassbier. Dess Zeich mit derra Wiedergeburt iss nooch seiner Maanung aweng a Ausrutscher von der Rosi und hängt mit ihra Wechsljohr zamm, wo'sa in ihrer Feng-Schui-Begeisterung sogor dess ganza Haus umgeraamt hot. Schbiriduells Zendrum im Wohnzimmer iss inzwischn a gusseiserna Schwedn-Ofn. "Die gläserne Ofendüre", erglärt die Rosi in Hofer Hochdeitsch, "zeigt nach Westn, wo die gliehende Sonne untergeht - es ist ein scheenes Symbol, wenn dann im Ofen die Flammen vom Holzfeier flaggern!"

Letzta Wochn wor der Ofn widder moll im Middlbunkt, obber net weecher Feng Schui, sondern wall die Katz verschwundn wor. Schtundnlang hot die Rosi ihrn Liebling gsucht: aufm Dachbodn und im Keller, in der Garaaschn und im Gaddn, bei die Nachbern und auf die Äpflbaamer - obber von der "Lena" ka Schpur! Die Rosi hot Rotz zer Wasser gegrinna. "Der Katznbenz werrd holt mitera boor Kooder unterwegs saa", wollt der Hans dess Verschwindn aus seiner Sicht erglärn, obber dess hot olles bloß nuch schlimmer gemacht. In der Nacht iss sei Rosi sogor jeda holba Schtund im Bedd aufgschreggt und hot zern Fandassiern o'gfangt, wall'sa angeblich k'heert hot, dass die Katz schreit. "Dess sänn deina Nervn", hot der Hans sei Olda beruicht, "do heert'mer Zeich, woss draußn in der Welt gor net gibt, wall's bloß zwischn die Ohrn existiert!"

Ban Friehschtigg iss dann dess Drama eskaliert. Wie die Rosi mit ihra vergreintn Aang grod in ihrn linksdrehendn Joggurd rum'gschtochert hot, wor deitlich und einwandfrei dess erbärmlicha Gschraa von der Katz zer heern, sogor der Hans hot seina Ohrn gschbitzt. Fir die Rosi wor olles klor: "Die Danda Lena schreit um Hilfe..."

Sofodd sänn der Hans und sei Fraa denner jämmerlichn Geraischa nooch'ganga - und schtandn aferamoll genau vor na Schwedn-Ofn. Do iss die Rosi keesweiß worrn und wor vor Schregg ana Ohnmacht nah: drinna im Ofn, direggt hinter derra Glooscheim vom Diirla, konnt'mer na Kopf von der "Lena" erkenna - wie a Geist hot die arma Katz raus gschaut und gebläkt.

Die Katz wor neemlich gestern aufs Hausdach nauf gegleddert und hot Veegl gegoochd. Do iss'sa wohrscheins aus Versehng in Kamin nei gerutscht, nooch untn gschterzt und im goddseidank koldn Schwedn-Ofn widder aufgedaucht. Ols Wiedergeburt von der Danda Lena derf'mer holt kan Vogl fressn, sinst verschlechtert sich dess Karma und mer kimmt schnell moll ins Feechfeier nei... Gerch

Wo'mer hie'schaut, brechn moderna Zeidn o! A bsondersch indressanta Erfindung sänn die schlaua Audomaadn, die wossn an Menschn ersetzn kenna - do brauchst bloß amoll die Dellekom o'rufn: Bei so an Gschbreech min Robbodder dreha sogor die ruichstn Kundn darch und sinkn am End miteran Nervnzammbruch in ihrn Sessl nei. Oder du dellefonierst mit der Auskumpft von der Bohn und willst wissn, wann dess näggsta Boggerla nooch Naala abfährt - ich sooch bloß: Nimm vorher Baldrian-Dropfn ei, sinst iberschtesst den Dialog min Schprech-Robodder net!

Zer die ganz grußn Errungaschaftn bei der Bohn k'heern obber die Fohrkaddn-Audomaadn - die redn zwor net, sänn obber nuch gfährlicher! Neierdings schtänga die schtumma Debbn net bloß aufn Bohnschteich rum, sondern sogor middn im Waggon, wo die Fohrgäst ihra Kaddn im Zuuch selber leesn missn - dess sänn fei unvergesslicha Erlebnisser!

Aa die Kerstin hot kerzlich a wundersoma Begeechnung miteran seddn Audomaadn k'habt. Die junga Fraa will amoll Erzieherin ineran Kinnergaddn werrn, dessweecher schtudiert'sa in Hof an der "Akademie für Sozialpädagogik". Wohna dudd die Kerstin ollerdings in der Näh von Weidn - so muss dess Maadla jedn Dooch zer frieh min Zuuch nooch Hof fohrn und amds widder hamm. Ihr Monads-Kaddn, die woss schtolza 200 Euro kost, hot'sa immer am Bohnhof kaaft, obber neierdings gibt's aa ineran Waggon von der Vogtlandbohn so an moderna Fohrkaddn-Audomaadn. Die Kerstin hot also schee vorsichtich ihra 50-Euro-Scheinla in den Schlitz nei'gschteggt - dreia hot der Audomaad genumma, obber na vertn hot'er widder zerrig'gschoom. Leicht nervees hot die Kerstin dann ihr Gligg miteran 10-Euro-Schein browiert, obber etzert hot der Audomaad iberhabst kan Zugger mehr gemacht. "Der hot san Geist aufgeem", hot hinter der Kerstin a Mo fachkundich festgschtellt, "etzert missn'Sa auf "Abbrechen" driggn!"

Also hot unner Kerstin mit ziddricha Finger auf "Abbrechen" gedriggt, damit"sa ihra 160 Euro widder zerrigg gricht - obber nooch den Gnopfdrugg ging dess Deooder fei erscht richtich los!! Der Audomaad hot neemlich kan Schein mehr rausgeruggt, sondern bloß Klaageld. Erscht sänn hinterernanner 27 Zwa-Euro-Minzn raus"gschebbert kumma, dann worsch an Moment lang ruich - rund um die Kerstin hamm sich inzwischn olla Fohrgäst versammlt, wall'sa dachtn, sie schtänga in der Bohn ihrn Schbill-Casino und erleem, wie die Kerstin so an "einarmichn Bandiddn" ausraabert. Dabei wor dess fei erscht der Anfang! Die Riggzohlung musst ja weider geh - schließlich hamm nuch 106 Euro gfellt. Und die sänn - die Kerstin hot gedacht, sie iss im Irrnhaus - aanzln in 10-Cent-Minzn ausn Audomaadn raus'gegliggert. Erscht hot die Kerstin die winzinga Geldschtiggla in ihrn Brilln-Eddwie aufgfangt, dann mit ihrn Handdäschla - und af zerletzt min Schul-Ruggsagg. Obst'es glabbst oder net: 1060 sedda klan 10-Cent-Minzn hot der närrischa Audomaad aanzln ausgschbuggt! Darch zwa Bahnheefla iss der Zuuch unterwegs gerauscht, bis endlich der letzta Cent hausn wor. Dann hamm die Leit rundrum vor Begeisterung geglatscht, wall so a "Tschägg-Bodd" iss ineran Zuuch nuch nie gegnaggt worrn... Gerch

Es gibt Menschn, die sänn aweng ängstlich und sichern olles dobblt und dreifach ab: die Wohnungsdiir mit Schloss, Keddn und Riegl, im Auto lieng gleich zwa Reengscherm, folls der ana ban Aufschbanna klemmt, na Bersonalausweis hamm'sa im Geldbeidl und a Foddokobie in der Brustdaschn vom Schagedd - und in der Husn schteggt dess diggsta Schweizer Offiziersmesser, damit'sa im Noodfall sofodd a Faaln oder a klana Seech zer Händ hamm, na Schraumzieher oder a Binzeddn, an Zohnschtocher oder an Korknzieher geechersch Verdarschtn!

Aa der Erwin aus Neihof is a Freind von Gertl und Husndreecher gleichzeidich! Ols echter Sicherheits-Fanaddigger gingert der guda Mo am libbstn miteran Revolver darch die Schtrassn, obber wall'er kan Waffnschein hot, schitzt er sich geecher dess nächtlicha Gschwertl, dess woss auf sei Geld scharf iss, auf annera Weis: In seiner rechtn Husndaschn schteggt immer a Dosn mit Pfeffer-Schbree!

"Wenn mich aner iberfällt, nochert gricht'er sofodd a Ladung middn nei ins Gsicht", socht unner Neihofer Selbstverdeidichungs-Kinstler.

Letzta Wochn hot sich ollerdings sei Wunderwaffn geecher ihn selber gericht!

Der Erwin wor zern Kaffeedrinkn auf seiner Derrassn k'hoggt und hot san Bligg friedlich über na Gaddn schweifn lossn - bis ninter zer seina Schwarzbeer-Bischla, die woss'er jeds Johr miteran dinna Netz abdeggt, damit die Amsln net olles abfressn.

Obber aferamoll wor hintn an die Bischla der Deifl los, wall sich a hungricha Amsl im Netz verfanga hot und nimmer los kumma iss.

Der Erwin iss sofodd zer die Schwarzbeer-Bisch ninter gewercht. Er iss in die Hoggn ganga und wollt mit der Scheer von san Schweizer Offiziersmesser den arma Vogl aus die enga Maschn raus schneidn, obber dess wor fei gor net so einfach. Die Amsl hot neemlich in ihrer Doodesangst aufgereecht mit die Fliegl rum gfladdert - und hot immerzu gfährlich gezischt: "...ssst...sssst...ssssst!"

Der Erwin hot sich nuch gewunnert, dass Amsln so aggressiv sänn - obber erscht, wie's an san rechtn Oberschenkl aweng kold worrn iss, wor dess Geheimnis geleest. Net die Amsl hot neemlich na Erwin o'gezischt, sondern dess Pfeffer-Schbree in der Husndaschn iss miteran Zischn aus derra Dosn raus gschtreemt, wall in der Hoggn aus Versehng der Gnopf von derra Schbree-Dosn nei'gedriggt wor.

"...ssssssst" - der ganza Zwiggl an seiner schenn hellgraua Husn wor etzert nass!

Wie dann der Erwin widder an der Derrassn aufgedaucht iss, hot sei Fraa mit Bligg auf san nassn Zwiggl sowieso ganz woss annersch gedacht und ziemlich gegrinst - Sicherheits-Abossdl solln ja manchsmoll vor lauder Angst in die Husn saang... Gerch

Der Manfred hot im Hofer Bohnhofsvertl a scheens Haus: Im Erdgschoss iss sei Loodn drinna, im erschtn Schtogg wohnt'er mit seiner Margaret - und in der zweitn Edaaschn hot die Schwiechermudder ihr Wohnung.

Am letztn Samsdooch iss na Manfred sei Olda mit ihrer Mudder fir a Wochn nooch Bad Wörishofn gfohrn. Die zwa Weiwer hamm neemlich aweng Rheimadismus, dessweecher wolltn'sa ihra gschwollna Gelenker in die haaßn Quelln widder aufbebbln und sich hinterher mit eiskoldn Wasser abschbritzn - wie's der seelicha Pfarrer Kneipp empfohln hot. Während sich also die Weiwer mit Wechslbäder und Kraiter-Limo in Wörishofn Gsundheit und frischa Kraft k"hullt hamm, hot dahamm in Hof der Manfred san Leib und sei Seel aa verwehnt, und zwor amds im Wertshaus - mit rodn und weißn Bressagg und zwa Seidla Bier. Nooch derra Schtärkung iss unner Schtrohwiddwer hamm gfohrn, hot sei Auto im Hinterhof in die Garaaschn nei'gschtellt und hausn dess Door min Drehgriff zugemacht.

An der Hausdiir wor ollerdings die Freid verbei! Der Manfred hot neemlich festgschtellt, dass sei Schlisslbund nuch im Handschuhfach vom Auto wor - und dess schtand ja in der verschlossna Garaaschn drinna. Zweitschlissl hot's scho geem, obber die sänn ols eiserna Reserv unerreichbor ineran Kästla droom in der Kichn k'hängt!

In der Finsternis iss der Manfred a boormoll um sei Haus rum gschlichn - in der Hoffnung, dass vielleicht erchetzwo a Fenster an Schbolt offn iss, damit'er nei'langa ko und aufmacht, obber olles wor verrieglt, wie sich's holt k'heert, wemmer net dahamm iss.

Also iss der Manfred widder in sei Wertshaus zerrigg geloffn, hot dart auf san Schregg erscht moll zwa Seidla Bier und zwa dobblta Ribidu gsuffn - und hot na Wert von san schwern Schiggsolsschlooch derzellt. "Du bist doch a holbwegs guda Hobby-Handwerker", hot der hilfsbereita Wert sofodd gsocht, "ich bräng dir aus man Schupfn an Werkzeichkastn, a Ladder und a Kopf-Lampn - dann kimmst dahamm scho erchetz wie nei ins Haus!"

So iss also in derra verkorkstn Nacht unner Manfred mit Werkzeich-Kastn, Kopf-Lampn und ana Ladder auf der Schulter hamm gewagglt - und hot karz vor Middernacht min Einbruch in sei eings Haus ogfangt. Er iss im Hinterhof iber die Ladder aufn Balkon im erschtn Schtogg gegleddert und hot sich im Scheinwerferlicht von derra Kopf-Lampn mit Schraumzieher, Imbus-Schlissl und Greizdreher iber die Balkondiir hergemacht. Gflucht und gschimpft und gschwitzt hot'er, bis nooch fast zwa Schtund die verreggta Diir endlich offn wor.

Am näggstn Frieh hot na Manfred sei Fraa vuller Begeisterung am Dellefon gsocht, dass"'a dank derra Wörishofner Kneipp-Kur fast kana Schmerzn mehr in die Gelenker hot - ganz im Geengdaal zern Manfred. Der wor neemlich schlecht beinanner: Von der nächtlinga Gledderei hot dess Greiz gezwiggt - und die verschiedna Flissigkeitn bei seiner Hofer Kneipn-Kur sänn na Manfred aa net recht bekumma... Gerch