Ols junger Mo wor der Franz in die Wertshaiser driem im Vertl ols „Keenich ban Schobbn-Renna“ beriehmt – wenn seina Kumpl längst bsuffn untern Disch geleeng sänn, hot der Franz immer nuch Darscht k’habt. Inzwischn iss der Franz in Rentn und genießt sei ruichs Leem. Letzta Wochn hot’na obber die internazionola Finanzkrisn derwischt. Nadirlich iss der Franz mit seina boor Gerschtla ka Schbekulant, der woss in Florida an Immobilien bedaalicht iss – do hätt’na aneran Haus sowieso bloß der Dirdrigger k’heert.

Obber sei Nachber Eml hot’na etzert kernich nei’gerissn! Der Eml hot neemlich vor an holbn Johr von seina gschtorma Danda 800 Euro geerbt – und fir dess Geld hot’er sedda ameriganischn „Zertifikate Lehman Brothers“ kaaft. In der Bank hamm’sa sellmoll gsocht, dass’mer do schnell reich werrd, obber etzert hot der Eml an Brief von seiner Bank gricht, dass die Babbiere nix mehr wert sänn.

So worn also net bloß driem in die USA die „Lehman Brothers“ bleite, sondern heriem in Hof aa der Eml – und im Eml san Sog hot’s na Franz mitgerissn. Der hot neemlich vor acht Wochn na Eml ausn Subbermarkt zwa Kästn Bier mitgebracht. Leider hot obber sellmoll der Eml ka Geld dahamm k’habt – und er hot san Nachber an Schuldschein iber 21 Euro in die Händ gedriggt. „Brauchst ka Angst hamm“, hot der Eml gsocht, „dess Geld griggst schnell widder zerrigg – do verkaaf ich aans von meina Zerdifikaade.“

Etzert hänga’sa olla zwa drinna im Schlamassl – der Eml mit seina „Lehman-Brothers-Zertifikate“ und der Franz mit san geblatztn Schuldschein! Obber vorgestern hamm sich die zwa Finanzexbertn gedroffn und ihr Sanierung ausgediftlt. Sie wolln neemlich unnera Bundeskanzlera an Brief schreim und ihr Geld zerrigg’fordern – der Hans 600 Euro weecher derra Finanzkrisn und der Franz 21 Euro fir die zwa Kästn Bier. „Die Bankn grieng 500 Milliardn und die Autofirmen 40 Milliardn“, hamm sich die zwa Hofer Schlaumeier iberleecht, „do werrrd doch fir uns ols Gschädichta aa aweng woss ibrich bleim.“ Wie die Schangsn schtänga, iss ungewiss – obber wohrscheins sahna die Grußn ab, und die Glann sänn widder die Bleedn... Gerch

Der Heinz und sei Lisbedd sänn ihr Leem lang schporsoma Leit gewesn. Obber je älter dass‘sa worrn sänn, umso eftersch iss ihr Schporsomkeit in Geiz umg‘schloong – und seit‘sa in Rentn leem, grieng‘sa ihrn Groong iberhabst nimmer vull! Obwohl‘sa fei genuch Geld hamm, wolln‘sa iberolln bloß abschtaum. Mit ihra Pfängfuchserei geem‘sa immer dichdich o und und lachn die annern Leit nuch aus, die wossn ihr Zeich ehrlich zohln. „Ihr sädd holt aweng bleed“, socht der Heinz, „wenn iiich woss kaaf, dann regglamier ich sofodd oder jammer iber die hoha Breis – und mastns griech ich gleich a boor Brozente!“

Letzta Wochn iss na Heinz sei Schtraddegie ollerdings net aufganga. Do hot‘er mit seiner Lisbedd ineran Dorfwertshaus a Schlachtschissl gessn. Der Deller wor reichlich vull mit Wellfleisch und Bluud- und Leberwärscht, mit Sauerkraut und Glees. Der Heinz und die Lisbedd sänn ban Essn richtich ins Schwitzn kumma, obber die zwa Geizgreeng hamm die riesinga Borziona nei gewercht – immer nooch der oltn Volksweisheit: „Lieber na Moong verrenkt, wie na Wert woss gschenkt!“ Bloß a Schtiggla fedds Wellfleisch, a holbs Leberwärschtla und a Glees hamm‘sa werglich nimmer nei‘gebracht. „Dess loss‘mer uns fir dahamm ei‘baggn und essns morng af middooch“, hot die Lisbedd gsocht.

Der Heinz hot die Bedienung her‘gewunkn: „Dan‘Sa bidde die Restla schee in a Alu-Folie nei, die nehma‘ma mit hamm – fir unnern Hund.“

„Woss hamm‘sa dä fir an Hund?“, hot die Bedienung neigierich gfrocht.

„A deitscha Doggn“, hot der Heinz geloong – er wollt ja net zugeem, dass‘sa den Rest von derra Schlachschissl dahamm selber essn.

Ban Zohln hot dann die Bedienung a ziemlich gruß Bäggla aus der Kichn mitgebracht und aufn Disch geleecht. „Mir hamm nuch aweng ibrich gebliems Zeich von die annern Gäst dazu geem“, hot die Bedienung gschtrohlt, „do werrd die Doggn a Freid hamm!!!“ Die guda Fraa konnt nadirlich net wissn, dass Freid und Ärcher manchsmoll ganz eng beinanner lieng... Gerch

Der Hans und sei Erika hamm vor zwelf Johr zu ihrer Hochzich an Daggl gschenkt gricht. Wall’sa selber kana Kinnder hamm, hot der Daggl a Leem k’habt wie Godd in Frankreich, obwohl’er saufrech wor und auf ka Kommando k’horcht hot.

Im letztn Vertljohr iss der olda Daggl holt immer schwächer worrn – der Hans und die Erna hamm scho min Schlimmstn gerechnt. Dessweecher hamm’sa ihrn Liebling aa nimmer allaans dahamm gelossn, sondern hamm’na immer mitgenumma, wenn’sa erchetz wohie ganga sänn.

Am vergangena Mondooch sänn der Hans und die Erna samst „Waldi“ min Auto nooch Chemnitz in die IKEA gfohrn, wall’sa fir sich an Ledder-Sessl und fir na „Waldi“ a neis Kerbla zern Schloofn kaafn wolltn. So sänn’sa min „Waldi“ an der Leina greiz und quer darch dess riesicha Meeblhaus ganga – und wie’sa grod vor an schenn Sessl gschtandn worn und a Sitzbroob machn wolltn, hot neemdro der „Waldi“ an glann Schnabber gemacht, iss umgfolln und wor duud.

Kerl, wor do eine Aufreechung in derra Bolster-Abdaalung!

A Haufm Leit worn rum’gschtandn, die Erika hot Rotz zer Wasser gegrinna – und der Hans iss los’gewercht und hot an Kardong gsucht, wo’er san gschtorma Hund nei’leeng konnt. Schließlich hot a Verkaifer an Mordsdrumm Babb-Kardong gebracht.

„Mir nehma unnern „Waldi“ mit hamm und begroom’na im Gaddn. Ich bräng den Kartong schnell nunter ans Auto“, hot der Hans gsocht. Miteran Eikaafs-Woong hot dann der Hans sei drauricha Fracht naus’dransbordiert aufn Barkblatz – und dart hot’er den Kartong min duudn Hindla hinter san Auto abgschtellt. Dann iss der Hans widder zerrigg ins Meeblhaus ganga und hot mit seiner Erika aweng woss ei’kaaft.

Wie die zwa Hofer nooch ana Schtund mit ihra Bäggla und Daschn draußn am Barkblatz widder an ihrn Auto schtandn und samst na „Waldi“ olles in ihrn Kofferraum ei’loodn wolltn, wor der Schregg groß: Der Kartong min „Waldi“ wor verschwundn. Erchetz a Gauner hot den riesinga Kartong geklaut, obber er werrd dahamm ban Ausbaggn an san Diebesguud ka rechta Freid k’habt hamm... Gerch