Wissnschaftler hamm raus gfunna, dass sich „der Ausstoß von Methangas auf die Erderwärmung 23 mal stärker auswirkt als Kohlendioxyd“. Ols ehemolicher Hoggnbleiber im Gymnasium ko'mer a sedda Erkenntnis auf Hoferisch erledinga: „No und?!“

Obber langsam, langsam, wall dess Schennsta kimmt neemlich nuch! Wasst du, wer dess gfährlicha Methangas nauf na Himml bleest und fir den ganzn Klimawandl verantwortlich iss? – Holt dich fest: Die Kieh! A Brofesser aus Schtuggard hot in san Lehrbuch genau beschriem, woss do bassiert: „Das Gas entweicht dem Tier als Rülpser – etwa alle 40 Sekunden einmal“.

A sedda Warnung hot firn Klimaschutz weltweida Auswirkunga – sogor a klans Bauernzeich im Hofer Landkreis iss bedroffn.

Der Franz lebbt seit ewinga Zeidn friedlich ols Neemerwerbs-Bauer, obber etzert iss'er weecher seina vier Kieh schwer unter Drugg! Fir die Nachbern gilt der Franz inzwischen ols greßter Umweltsinder im Dorf, obber fei net bloß weecher die Kieh. Der Franz selber iss in die Schusslinie kumma – er rilpst neemlich nuch merra wie seina Viehcher. Wenn der Franz im Dorfwertshaus san Schweinsbroodn mit Glees und Sauergraut und zwa Seidla Bier verdriggt hot, lahnt sich zerfriedn aufm Schtuhl zerrigg, macht sei Maul holb auf, schaut a boor Sekundn lang mit unbeweechlinga Gsicht nauf an die Deggn – und dann lässt'er aus san schwern Kerper an Rilpser raus, dass neemdro die Gardina fladdern.

„A sedda Sau missert'mer gleich naus'schmeißn“, hamm sich die annern Gäst immer aufgereecht, obber der Franz hot jedsmoll bloß gegrinst und hot aufn Maddin Ludder verwiesn.

Seit der Entdeggung min Methangas verschärft sich ollerdings der Konfliggt min Franz. Etzert schimpfn'sa iber Franz net bloß weecher san schlechtn Benehma, sondern behauptn, dass'er aa am Ozonloch schuld iss. „Der iss ja schlimmer wie seina vier Kieh!“, hot der Berchermaster gsocht – und hot na Franz aufgfordert: „Reiß dich fei aweng zamm!!“

Fir die Kieh hamm die Wissnschaftler inzwischn a Dableddn geechersch Rilpsn entwigglt, obber die iss so groß wie a Dennisbolln. „A sedds Ding bräng ich net nunter“, hot sich der Franz entschuldicht – und hot sei einga Meddoodn firn Umweltschutz gfunna. Wenn etzert sei Moong noochn Schweinsbroodn widder so aufgebloosn iss, kippt der Franz einfach drei, vier „Ribidu“ oder „Willi“ nei. Die Nunterdrigger sänn sei schärfsta Waffn geecher an drohendn Methangas-Ausbruch – und der Franz selber fiehlt sich bei san unerschroggna, berseenlichn Kampf geechersch Ozonloch wie a Umweltschitzer im Schlauchboot von „Grien-Bies“... GERCH

Wall rund um den Hofer Flughafn so vill ungeglärt iss, hob'ich selber moll aweng rum k'horcht, warum olles schief geloffn iss – und meina Ermiddlunga hamm einwandfrei ergeem: Der brivaada Investor, also die Reederei Medov aus Genua, iss schuld! Die Reederei hot neemlich die ganza Zeid gedacht, dass in unnerm Hof a Hafn gebaut werrn soll – und erscht ganz zerletzt sänn'sa draaf kumma, dass sich's net umeran Schiffshafn handlt, sondern umeran Flughafn!

Die Medov-Firma verdient ja ihr Geld mit Kreizfohrtschiffe – und dessweecher wolltn'sa fir ihr Floddn a neia Schiffslinie auf der Sool aufmachn: ab na Hofer Eisdeich iber die Sool nauf zur Elbe und weider nooch Hamburg!

Fir a sedds Gschäft hättn'sa logger 72,5 Milliona Euro hie'gebläddert, obber im letztn Moment hamm'sa im italienisch-deitschn Werterbuch ihrn Ibersetzungsfehler gemerkt und sänn ausgschtieng.

Dess Drama hot nadirlich a Vorgschicht! Aner von die Medov-Mänätscher hot vor 13 Johr amoll in Hof ibernacht und sellmoll voneran Pizza-Bägger erfohrn, dass der Scheff von der Hofer Bundeswehrkasern na millidärischn Rang „Kapitän zur See“ hot – do musst also erchetz wo a Gewässer saa.

Und kerzlich bei ihrn Noochforschunga im Internedd hamm die Reeder dann die Sool und na Untreisee entdeggt und dass's in Hof a „Marine-Kameradschaft“ gibt – mit besta Verbindunga zum „Patenschiff Frauenlob“, des woss auf olln Weltmeern rum'fährt. So hamm sich die Exbertn in Genua gsocht: Der neia Hafn in Hof iss a guda Idee – und wenn die Hofer dess Geld net selber auf die Baa bränga, nochert schpringa holt mir Reeder ei! Dann hättn'sa fir ihra Luxusschiffe middn in Eiropa a direkta Wasserverbindung von Hof bis nauf an die Nordsee k'habt. Im Geist hamm'sa fei scho dafoo gedraamt, dass die „Aida“ mit 2 500 Urlauber druntn am Eisdeich vor Anker gedd, obber dess Nermbercher Luftamt hot die ei'gewerrtn Mänätscher aus Genua zu ana haddn Noodlandung gezwunga... GERCH

Frieher wor dess Dellefoniern einfach: Auf dan schwarzn Abbarad host na rechtn Zeichefinger in die Wählscheim nei’gschteggt und die Nummer gedreht – merra Dechnik wor net nodwendich. Obber seitdem dass mir a moderna Anlooch kaaft hamm, k’heern mei Martha und ich der Katz!

Etzert schtedd im Vorsool a „digitale Feststation“, wo der erschta Heerer draaf liecht – und driem im Wohnzimmer hamm’sa a „Satelliten-Station“ miteran zweitn Heerer aufgschtellt. Doderzu hammer a 184-seiticha Betriebsanleitung iberreicht gricht, wo genau beschriem iss, woss dess neia Dellefon olles ko – und wemmer nimmer weider wissn, solln mer einfach die „Hotline“ von der Dellekom orufn.

Nooch der Inschtallazion hob’ich vier Dooch lang im Dellekom-Labyrinth mit Automoodn iber meina Broblemer gered't, dann hot’mer mei Martha Herzdropfm geem, damit mich vor Zorn net der Schlooch drifft. Nochert hot'sa unnern Enkl k’hullt – und der hot uns a Wochn lang jedn Amd in die Betriebsgeheimnisser voneran moderna Dellefon ei’geweiht. Etzert ko ich fei sogor mit meiner Oltn dellefonieren, wenn ich im Wohnzimmer sitz – und die Fraa schtedd in der Kichn.

Wo ich ollerdings immer nuch ziemlich zern Beißn hob, sänn die Haufm Darife. Wenn’st neemlich ganz billich dellefonieren willst, musst unter die villn Anbieter die ginstigstn Breise vergleing – und dann vor der Ortsvorwohl nuch amoll a Vorwohl wähln, und do werrd’s aweng kombliziert. Wasst scha: „Im Ortsnetz Mo-Fr“ oder „im Ortsnetz Sa-So“ und „Fern Mo-Fr“ oder „Fern Sa-So“. Und net zer vergessn „Festnetz zu Mobilfunk Mo-So“ – oder ganz wichtich firn Urlaub „Türkei Mo-So (Festnetz)“. Wenn'st dess olles begriffn hossd, bist reif fir die näggsta Darif-Schtufn – am bestn iss ollerdings, du nimmst vorher erscht moll an dobbltn Konjagg oder zwa Beruichungsdableddn.

Wall etzert muss’mer auf die Zeidn aufbassn, wemmer am ginstiggstn dellefoniern soll – und do ko’mer richtich Geld schporn, soong die Firmen! Wenn’st neemlich gedanknlos vormiddooch um elfa mit der Danda Marri in Minchberch dellefonierst und a holbs Schtindla aweng rum’waafst, bist genauso vill Geld los wie wenn’st nachts um holbdreia mit dan Schwoocher in Mexico Ciddy red’st. Und a Zehn-Minuddn-Gschpreech min Gaddn-Vorschtand um die Eggn iss amds um siema deirer wie a Dellefonad mit der Schweechera in Texas – du musst holt jedsmoll a annera Vorwohl ei’geem, bevor dass’s die richticha Nummer wählst.

Mei Nachber hot’mer vor verzer Dooch a vierseidicha Dabelln geem – mit olla Zeidn und olla Darife und olla extra Vorwohln in olla Länder und olla Festnetzer und olla Mobilfunk-Netzer in der Welt – etzert bi’ ich bereit fir die gressta Geldschpor-Akzion in man ganzn Leem. Dess besta Schnäbbla ko’mer machn, wemmer nachts um zwa in San Francisco o’ruft, obber leider kenn'ich do driem kan Menschn – und an Wildfremma will'mer middn in der Nacht ja aa net ausn Bedd laitn, bloß wall bei uns dess Dellefoniern so billich iss. So blabbt an holt ols Schporbixn bloß dess Ortsnetz ibrich – und do konnt ich letzta Wochn darch meina mehrschtindinga Kalkulaziona 0,24 Cent schporn... GERCH