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Ostern iss ja a "Fest des Friedens" – und ban Anbligg voneran Osterschtrauch, wo die schee bemoltn Eier dro hänga, werrd jedn gleich aweng warm ums Herz.
Mastns sitzt ja die Mudder selber iber die ausgebloosna Eier und verwandlt mit ihra buntn Filzschtift die Eierscholn in a Kunstwerk vuller Herzla und Girlandn. In ana Faalitzscher Familie hot ollerdings der olta Brauch letzta Wochn zu ana schwern Krisn gfiehrt – hoffntlich werrd der Friedn boll widder hergschtellt.
Die Faalitzscher Chorgemeinschaft beschtett guud zur Hälft aus Männern, die won ausn Nachberdorf Misslareith schtamma. Ohne die sächsischn Kamerodn wär den Faalitzscher Sängern scho längst die Luft ausganga, obber mitnanner sänn'sa schtark!
Die geengseiticha Unterschtitzung bedrifft obber fei net bloß na Gsang, sondern aa na grobschtofflinga Bedarf – so iss a Misslareither Bauer fir na Gsangverein net bloß ols Dennoor wichtich, sondern er versorcht die Chorgemeinschaft reglmeeßich aa mit frischa Eier.
Bei der letztn Singschtund im "Grünen Baum" hot'er fir san Sangesbruder Max zehn Eier mitgebracht, die woss der Max extra fir Ostern beschtellt hot. Damit obber die Eier während der Singschtund net zer warm werrn, hot der Max den Karton draußn vor der Wertsschtumm afera Fensterbredd geleecht – genau beobacht vom Heiner, der woss hintn im Egg mit seina Freind Schofkopf gschpillt hot. Etzert muss'mer wissn: Der Heiner hot weecher seiner kinstlerischn Ader na Schpitznoma "Picasso" – und er iss a elender Gribbl!
Während also im Neemzimmer die Sänger ihra frehlichn Lieder gschmeddert hamm, hot sich der "Picasso" den Karton aufm Fensterbredd gschnabbt und iss in der Wertshaus-Kichn verschwundn. Do drinna hot'er dann mit die Filzschtift vom Wert san Enkerla auf die zehn Eier lauter naggerta Weiwer nauf gemolt – und anschließnd hot'er den Karton widder auf san oltn Blatz hie'gschtellt.
Unner ahnungsloser Sänger Max hot nooch der Singschtund in san droggna Hols nuch zwa schnella Seidla Bier nei'laafn lossn, dann iss'er mit san Karton hamm ganga. Sei Fraa wollt grod ins Bedd geh. "Ich hob fei deina zehn Eier mitgebracht", hot'er gsocht, "die Schachtl liecht im Kiehlschrank drinna – do konnst morng gleich min Ausblosn und Bemoln ofanga".
Am näggstn Dooch hot ollerdings der Fraa ihr Freid net lang gedauert. Seitdem dass'sa auf die Eier die naggertn Weiwer entdeggt hot, hängt neemlich dahamm der Hausseeng schief – und der arma Max wass net amoll, warum sei Olta nimmer mit ihn red't.
Obber morng werrd sich olles aufglärn: In der Kerng heert die Fraa die Osterbotschaft von der Auferschtehung – und ban Friehschobbm im Griina Baam erfährt der Max a ganz und gor irdischa Osterbotschaft, die woss im Hiehnerschtoll voneran Misslareither Sänger ihrn Anfang hot... GERCH
14.04.2007
Wer in Hof woss ei'kaaft, werrd immer subber bedient. Dess hot jednfolls a Umfrooch ergeem, die woss in iber 100 deitscha Schtädt gemacht worrn iss – und Hof iss bei der "Kundenfreundlichkeit" aufm driddn Blatz kumma.
Ich ko'mer guud vorschtelln, wie so a auswärticher Dessder mit Glatzn und Foltn im Gsicht beeindruggt iss, wenn'er zern Beischbill ineran Schuh-Gschäft vor der Greeß 43 schtedd – und der Verkaifer frocht ganz freindlich: "No, Scheener, woss grieng'mer dä?!"
Mer erinnert sich aa gern an die freindlichn Verkaifer in die Hofer Herrngschäfter. "Sitzt, bassd und hot Luft", hamm'sa frieher ban "Egen" gsocht, obwohl ban Saggo hiim und driim die Ärml bis iber die Fingerschpitzn ro k'hängt sänn oder wenn der oberschta Gnopf an der enga Husn scho nimmer zuganga iss.
Aa ban Deema "Beratungsqualität" worn die Hofer scho immer unschloochbor! Erscht vorgestern hob'ich ineran Drogerie-Markt widder moll derlebbt, wie hilfsbereit die Hofer Verkaiferinna sänn. In ana langa Schlanga vor der Kassa hot a older Mo a Bäggla Kerbis-Kern gezohlt – und die Kassierera hot sofort ganz laut gfrocht, dass rundrum olla Leit ihra Ohrn gschpitzt hamm: "Hamm'Sa woll aweng woss an der Brossdada??!".
Der Mo hot a roda Bern nauf gricht, obber do hot die Fraa in ihrer Hilfbereitschaft scho na näggstn Gang ei'gscholtn. Sie hot neemlich quer darch na ganzn Loodn ninter zu ana Verkaifera geblääkt: "Hanna, kumm amoll her – do iss a Mo, der hot's an der Brossdada. Dei Olter hot doch johrlang aa fortner Brobleme min Saang k'habt und iss etzert widder gsund. Woss hoddn der sellmoll fir Dableddn genumma?"
Ich frooch dich etzert: Wo gibt's dä in unnera koltn Welt nuch so vill Hilfsbereitschaft?! Ka Wunner, dass die Hofer bei den "Kundenspiegel" immer ganz vorn dabei sänn... GERCH
21.04.2007
Der Hans wollt a neis Auto kaafn, wall sei olda Kistn scho ziemlich zamm'gerosst wor. „Es soll fei aweng woss Flodds saa“, hot der Hans zern Verkaifer gsocht – und der hot gleich gschtrohlt wie a Pfannakuung. „Da haben wir für Sie genau das Richtige“, hot'er gsocht und hot min Arm afera Auto hintn im Ausschtellungsraum gezeicht.
„Da drüben der schwarze Flitzer hat einen Turbo-Motor mit 192 PS. Der beschleunigt von 0 auf 100 in 7,2 Sekunden“.
Etzert muss'mer wissn: Der Hans iss erra a gemiidlicher Fohrer, der woss min Huud hintern Lenkrod hoggt und schee langsam fährt, wall sunst neemdro seiner Fraa immer schlecht werrd, wenn's zer schnell in die Kurvn nei gedd. In san ganzn Leem iss der Hans nuch nie in 7,2 Sekundn von 0 auf 100 nauf'gedunnert!!
Obber mer kaaft ja net die Katz im Sagg, hot'er sich gedacht, und wollt dess neia Auto bei ana Brobefohrt aweng dessdn. Dessweecher iss'er zern Siidring gfohrn und karz vor die Pfaffndeich schteh gebliem.
Dann hot der Hans in den schwarzn Renner Gas geem, dass die Raafn gequietscht und gequalmt hamm – und dann nuch amoll und nuch amoll und nuch amoll.
Es iss net bekannt, ob unner Hofer Michael-Schumacher-Verschnidd am Siidring werglich in 7,2 Sekundn auf 100 nauf'kumma iss, wall die Dessdfohrtn ziemlich schnell abgebrochn worrn sänn. A Anwohner hot neemlich die Bollizei verschtändicht, dass an die Pfaffndeich a Verriggter ineran schwarzn Rennauto unterwegs iss – und drei Minuddn schpeeder hamm'sa na Hans mit der rodn Kelln gschtobbt.
Auf die Frooch, woss'er do drabbt, hot der Hans wohrheitsgemeeß gsocht: „Ich will iberbriifn, ob dess Auto in 7,2 Sekundn von 0 auf 100 beschleininga ko“.
Do hamm na die Bollizistn gleich ins Rehrla bloosn lossn, ob'er bsuffn iss – und weecher vill zer hoha Gschwindichkeit in ana gschlossna Ortschaft hamm'sa vorsichtsholber na Hans san Fiehrerschein geglubbt.
Na Autokaaf ko der Hans jednfolls erscht moll vergessn – und wenn'er san Babberdeggl in a boor Wochn widder gricht, will er doch lieber auf an Kleinwoong umschteing, der woss von 0 auf 100 a holba Minuddn braucht.
„Dess iss aa besser fir mei Olda“, hot der Hans inzwischn festgschtellt, „die hätt doch in den schwarzn Flitzer scho nooch der driddn Kurvn gschpeit wie a Reiher...“ GERCH
28.04.2007
Die Menschheit hot bloß nuch a aanzichs Deema: die Glima-Kaddaschtrofn!
Weecher unnera Umweltverschmutzung werrd angeblich die Erdn auf der ann Seitn fortner wärmer und wärmer, bis dass zerletzt aufm Ochsnkopf Banana wachsn – und auf der annern Seitn gibt's Dauerfrost. Um na Weltuntergang zer verhindern, empfehln die Wissnschaftler, dass'mer wenger raang solln und in die Auto solcha „Dieselpartikelfilter“ ei'baua.
Obber der Werner aus Neihof hot etzert ban Gleeskochn a Entdeggung gemacht, die woss dess Glima-Broblem leesn ko – und gibt Entwarnung. „Die Welt gedd net kabudd“, hot'er am Schtammdisch verkindicht, „habt ka Angst – es reglt sich olles vo selber!“
Der Werner hot am vergangana Sonndooch seiner Fraa zugschaut, wie'sa aufm Herd na Schweinsbroodn gekocht hot – und ban Bligg nei na Gleesdopf iss na Werner die Erleichtung kumma. Er hot neemlich beobacht, dass die Glees, wenn'sa fertich sänn, im haaßn Wasser aufschteing und oom lieng bleim.
Dabei reggn die Glees ihrn Buggl ausn Wasser raus – und kiehln an derra Schtell widder aweng ab.
Wenn obber die Glees am Buggl kolt genuch sänn, bassiert die Sensazion: die Glees dreha sich von selber um und schtreggn ihrn koltn Hintern widder ins haaßa Wasser nei.
Bei derra Erkenntnis iss unnern „Columbus aus Neihof“ die gigantischa Idee kumma: „Genau dess Gleicha bassiert mit der Erdn im Weltall!“
Unner Blaneed, socht der Werner, liecht genauso im Kosmos drinna wie die Glees im Wasser. „Auf der ann Seitn werrd die Erdkugl am Äquador von der Sonna aufgewärmt – und am Nordpol friert ihr fast der Hintern ei. Obber mir derfn uns dessweecher net närrisch machn lossn! Wenn's neemlich am Nordpol werglich zer kolt werrd, dreht sich die Erdkugl von selber um und olles iss widder in Ordnung – wie im Gleesdopf!“
Am Schtammdisch hamm'sa geglotzt wie die Aachhernla, wenn's blitzt, wie der Werner ihna sei Welt-Deorie erglärt hot.
Der Wert hot gleich vorgschloong, dass'mer na Werner firn näggstn Nobell-Breis omeldn muss.
„Von den Haufm Geld konnst dann fei a scheens boor Fässla Bier schpendiern“, hot'er gsocht – und die Wertshausbriider worn begeistert, dass unter ihna a Schenie hoggt, der woss die Welt miteran Bligg nei na Gleesdopf verändern ko... GERCH
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