Der Willi und sei Erika leem ols Rentner-Eheboor ineran schenn klan Siedlungshaisla draußn am Voglheerd. Der Mo bobblt gern aweng im Gaddn rum, schpillt olla zwa Wochn im Wertshaus mit seina Schtammdisch-Brieder aweng Schofkopf – und freit sich mit seiner Erika, wenn am Wochnend der Sohn und die Schwiecherdochter mit die zwa Enkerla auf Besuch kumma.

Die zwa oltn Leitla hamm in ihrn Leem guda und schlechta Zeidn mitnanner bewäldicht, sie hamm vill geärbert, damit der Sohn schtudiern konnt – und etzert genießn'sa ihra Dooch.

Obber seit an vertl Johr iss fei min Friedn dahamm verbei, wall sa fortner mitnanner schtreitn – und zwor gedd's immer ums gleicha Broblem. Wenn neemlich die Fraa mit ihra drei, vier Blastigg-Beitl ausn Subbermarkt hamm kimmt, nochert iss die schwera Ehekrisn widder vorbrogrammiert. Der Willi macht sofort sei Inschpekzion, fingert dess Bäggla mit die Klo-Rolln raus – und fiehrt sich jedsmoll auf wie a wilda Sau.

"Du host scho widder bloß dess einfacha Klo-Babbier kaaft – und ich sooch dir doch dabbei immer und immer widder: Nimm auf alla Fäll dess mit die vier Loong!", bläkt'er dann rum.

Wenn dann sei Erika abwinkt, werrd der Willi gleich nuch närrischer. "Du wasst ganz genau, dass ich mit den einlooginga Klo-Babbier nix o'fanga ko! Ich brauch dess mit die vier Loong, wall's flauschicher iss und net so schnell zerreißt".

Wenn dann der Schtreit schee langsam haaßer werrd und aa Wort dess annera gibt, zicht die Erika aufn Hehebunkt immer ihrn gresstn Trumpf ausn Ärml und schreit ihrn Willi o, dass sogor die Nachbern die Ohrn schpitzn: "Und du driggst auf unnera Zohnbasta-Duum jedsmoll genau auf die Middn nauf, wall'st wasst, dass mich dess ärchert..."

Letzta Wochn wor widder derselba Schtreit in Gang.

Af zerletzt hot die Erika gebläkt: "Ich loss mich scheidn!" – und dann hot'sa gegrinna, bis dass'sa der Bock gschtoßn hot.

Do iss der Sohn aufgedaucht und wollt zwischn der Mudder und na Vadder aweng schlichtn. "Ihr sädd doch verriggt auf eiera oltn Dooch", hot'er seina Eltern ins Gebet genumma – und hot am Schluss mit ana salomonischn Entscheidung na Schtreit auf ewich beigeleecht.

"Ich schenk ab sofort na Vadder jedn Samsdooch berseenlich zwa Rolln vierloogichs Klo-Babbier, und die Mudder gricht von mir jeda Wochn a frischa Zohnbasta allaans fir sich", hot'er gsocht.

Seitdem iss in den klan Siedlungshaisla der Friedn widder ei'gekehrt – und der Willi und sei Erika sänn ganz gligglich, dass'sa so an gscheitn Sohn hamm.

"Do hot sich's wengstns gelohnt, dass'mer'na schtudiern hamm lossn ...", hot der Vadder gsocht, hot sei Erika in die Arm genumma und hot ihr a Schmätzla aufn Baggn nauf gedriggt ... GERCH

Die Wiesnfestla sänn ja die schennstn Veranschtaltunga vom ganzn Johr. Do werrd in die Zelter gsuffn, gsunga und gschunklt –und olla Leit sänn begeistert, obwohl die Mooß Bier elend deier iss und die Musigg so laut schpillt, dass ann fast die Ohrn weg flieng.

Aferan zimpftinga Fest draußn im Landkreis hamm die Leit letzta Wochn drei Dooch lang gfeiert. Die Schtimmung wor jedn Amd subber, bloß der Heiner hot gschimpft und gfluucht. Sei Haisla samst Gaddn liecht neemlich ziemlich nah am Festblatz – und wenn nachts die Bsuffna hammwärts dorkln, dann kumma'sa am Heiner san Gaddnzaun verbei. Woss nochert bassiert, konnst'der denkn: Jeder zweita Mo macht in der Finsternis sei Husntirla auf und erleichtert sich – mastns geem die nächtlinga Binkler bei ihrn verwerflichn Gschäftla fei aa nuch wohlicha Seifzer von sich. "Ach Goodla", heert'mer sa am Zaun grunzn, "dudd dess guuuud!"

Dess iss jedsmoll der Moment, wo na oltn Heiner der blanka Zorn baggt. Er reißt sei Schloofzimmer-Fenster im erschtn Schtogg auf und bläkt: "Schau dass'd verschwind'st, du olta Dreggsau – ich saach doch aa net in dan Gaddn nei!!"

Manchsmoll befolng sogor die Männer na Heiner sei Aufforderung und baggn ihr Zeich erschroggn widder ei, obber die mastn lossn sich fei net schteern. Am schlimmstn sänn die junga Rogger, wenn'sa ann in der Krona hänga hamm. Die wissn neemlich, dass zwa Meter hintern Zaun der Heiner a klans Deichla mit Schilf und Goldfisch o'geleecht hot –und dann schtelln'sa sich oft zer Vert, zer Fimft neberernanner hie und machn an Weddbewerb, ob'sa ihr Wasser darch na Zaun bis zern Heiner san klan Deich nieber'bränga.

Ineran seddn Moment gricht der Heiner fast an Nervnzusammabruch, wall neemlich seina Goldfischla verreggn, wenn die Wasserqualideet nimmer schtimmt. "Haut ab, ihr Gschwertl!", schreit'er dann immer ausn Fenster raus, obber denner zamm'gewaachtn Rogger sänn na Heiner seina
Zierfisch sowieso warscht.
Etzert hot sich der Heiner zern Generol-Angriff entschlossn. "Dess wor heier dess letzta Moll, dass mir die Bsuffna nei na Gaddn und in man Goldfisch-Deich brunzn", hot'er zer san Freind gsocht, "näggstes Johr werrn'sa ihr blaus Wunner derleem -– do kimmt der Atom-Schlooch!"

Seitdem inschtalliert der Heiner entlang seina Bischla an unsichtborn Elektro-Zaun – und ban näggstn Wiesnfest werrd nachts der Schtrom ei'gscholtn. "400 Volt leech ich auf den elektrischn Zaun nauf – do werrn'sa schreia und winsln", freit sich der Heiner heit scho aufs Wiesnfest 2006... GERCH

Ineran Hofer Hodell iss a Mo mit seina zwa Koffer an der Rezepzion gschtandn.

"Ich hätte gerne ein Zimmer für zwei Tage", hot'er auf Hochdeitsch gsocht.

Die Hodell-Angschtellta hot in ihrn Biechla gebläddert.

"Dess gedd", hot'sa dann gsocht, "obber Sie missn am zweitn Dooch vom Zimmer 21 ins Zimmer 32 wechsln, wall'mer do scho a Reservierung hamm".

"Kein Problem", hot der freindlicha Hamburcher Herr gschtrohlt – und er hot sich nuch merra gfreit, wie die Fraa vorgschloong hot: "Wenn Sie morng nooch na Friehschtigg ausn Hodell raus gänga, nochert raama mir olles schee um, damit'Sa sämtlicha Klamoddn amds im Zimmer 32 drinna hamm".

Am näggstn Frieh hot der Hodell-Scheff sei jungs Zimmer-Maadla iber die geplonta Umraam-Aktion fir den Hamburcher Gast informiert. "Troong'Sa bidde sämtlicha Sachn ausn Bood und ausn Klaaderschrank nauf in driddn Schtogg und hänga'Sa im Zimmer 32 olles widder schee auf!"

Nooch ana holbn Schtund hot dess Zimmer-Maadla na Hodell-Scheff o'gerufn. "Ich bin etzert ban Umraama – soll ich die großa Bubbm im Schrank aa auf Zimmer 32 nauf bränga?"

Der Scheff hot gleich na Verdacht k'habt, dass do woss net schtimmt – und er iss selber nauf ins Zimmer 21, wo dess Butz-Maadla vor na offna Schrank schtand.

Der Scheff hot nei gschaut – und do hot'sa na fast die Schprooch verschloong: im Schrank wor a aufgeblosna Gummi-Bubbm gelahnt – a fleischfarbna Fraa mit schwarza Berriggn, fast so groß wie dess Zimmer-Maadla.

"Die hot der Hamburcher ineran Sex-Schobb kaaft", hot der Scheff festgschtellt, "freilich werrd die mit nauf ins annera Zimmer getroong".

Dann hot'er die naggerta Gummi-Fraa berseenlich untern Arm geklemmt und iss in Lift nei. Im Aufzuch schtand a ältersch Eheboor, dess woss aa im driddn Schtogg ausgschtieng iss und entgeistert beobachtn konnt, wie der Scheff mit derra sindinga Bubbm im Zimmer 32 verschwundn iss.

"Das hätte ich von unserem Hotelbesitzer nicht gedacht", hot die Fraa ganz embeert zer ihrn Mo gsocht, "dabei hat er doch so eine nette Frau..."

Amds iss dann der Hamburcher Gast widder ei'gedroffn.

"Mir hamm ihr Zeich wie abgschprochn auf Zimmer 32 nauf", hot der Scheff am Empfang gsocht.

"Alles?", hot der Hamburcher gfrocht – und der Scheff hot geniggt.

"Hao", hot'er gsocht, "sogor Ihr Freindin". Der Hamburcher Mo hot sich heeflich bedankt und hot na Scheff zwa Euro in die Händ gedriggt. Obber der hätt afera sedds Drinkgeld am libbstn verzicht.

Und wie der Gast verschwundn wor, hot der Scheff zer seina Fraa gsocht: "Die zwa Euro schmeiß ich näggstn Sonndooch nei na Klinglbeitl. Ich hob den Gast zwor a
Fraa aufs Zimmer gebracht,
obber ich bi doch ka Buff-Lui, der woss doderfir Geld nimmt..." GERCH