Der Kurt und sei Helga sänn letzta Wochn in ihrn Frangnwold-Derfla aufn Faschings-ball vom Schitznverein ganga – und zwor ols Zebra: Vorn iss die Helga untern Babbmaschee-Kopf gschlupft und hintn hot sich der Kurt unter die gschtraafta Deggn zamm'gebuggt. Kerl, wor dess ein Hallo, wie dess Zebra karz nooch achta in den Wertshaus-Sool nei'gschprunga iss.

Obber so schee und originell wie olles wor: Fir die Helga und ihrn Oltn wor fei die Rumhupferei unter derra warma Zebra-Deggn a ziemlichs Gewerch! Die Helga konnt ja nuch einichermooßn aufrecht schteh, obber na Kurt, den wossn sowieso fortner aweng die Bandscheim zwiggn, iss die Brieh dermooßn ro'geloffn, dass sich dess Zebra zwischndarch immer Moll min Hinterdaal aferan Schtuhl zern Ausruha setzn musst.

Drei Moll hinterernanner hamm dann sogor a Seeraaber, der Winnidu und a Hawaii-Maadla a Seidla Bier untern Zebra durchgelangt, damit der Kurt widder zer Kräftn kumma iss. "Wenn die Masknbrämierung verbei iss", hot der Kurt unter der Deggn zer seina Helga gekeicht, "dann ziehng'mer fei dess Zeich sofort widder aus, sunst drifft mich der Schlooch!"

Nadirlich iss dess Zebra dann die schennsta Maskn worrn – und der ganza Sool hot geklatscht und gejohlt. Dann hot der Schitznvorschtand vorn auf der Biehna die "Entmaskierung" gemacht und na Zebra die schwarz-weißa Deggn ro'gezohng.

Do kam die Helga zern Vorschein und hot gschtrohlt wie a Pfannakuhng – und dann der Kurt, obber den sei Gsicht wor verzerrt wie Betong. Ihn hot's neemlich genau bei der-ra Masknprämierung auf der Biehna aweng an Werbl verdreht, und es iss'na ins Greiz nei'gfohrn, dass'er sich kan Millimeter mehr beweenga konnt.

Do schtand der arma Deifl ohne sei Maskn gebuggt do wie a Denkmol: der Oberkerper wor nooch vorn gebeigt, und mit die zwa Händ hot'er sich an der Helga ihra braatn Hiftn gschtitzt.

In derra erschtarrtn Holtung hamm'sa dann na Kurt naus an die Bor getroong, wo a waacher Korbsessl schtand – do hamm'sa'na vorsichtich nei'gsetzt.

Na ganzn restlinga Amd wor der Kurt in san schenn Sessl an der Bor k'hoggt und hot sich erscht vier Bierla, dann a Fläschla Erdbeersekt und af zerletzt a boor "Gedopta" nei'laafn lossn.

Die Medikamenter hamm scheint's gud gewirkt, wall der Kurt offnsichtlich widder schmerzfrei worrn iss, vor allm wenn die Weiwer in die Bor rei'kumma sänn und er durft ihna mit seina Händ aweng an ihra naggertn Hiftn no'langa, damit'er ihna anatomisch genau erglärn konnt, wellera Werbl ban Zebra sänn.

A boor Schitznbrieder hamm ollerdings gsocht, dass der Kurt a elends Schlitzohr iss und bloß markiert, wall'er net danzn will, sondern lieber mit san simuliertn Bandscheim-Leidn aweng an die Weiwer aweng rum'grabscht.

Hintn im Frangnwold hot's a Zebra holt schwer... GERCH

Der Franz und sei Anna wohna draußn am Voglheerd und genießn ihr Rentnerleem. Hintern Haus hamm'sa a klans Gärtla – und zern näggstn Wertshaus hot's der Franz aa net weid. Letzta Wochn hamm die zwa Leitla obber ihr Baradies fir zwa Dooch verlossn, wall der Anna ihr Bruder Hans, der woss in Mannheim lebbt, san 70. Gebartsdooch gfeiert hot.

Die ganza bugglerta Verwandtschaft wor in Hans sei scheena Villa am Schtadtrand von Mannheim eigeloodn. Amds um siema sollt die Feier o'fanga, obber der Franz und sei Anna worn scha a holba Schtund erra auf der Maddn gschtandn. Der Jubilar Hans und sei Olta konntn sich nuch gor net um ihrn Hofer Besuch kimmern. "Wir müssen in der Küche noch Vorbereitungen treffen", hot sich der Hans entschuldicht, "bitte nehmt doch inzwischen im Wohnzimmer Platz". Der Franz und sei Olta hamm sich auf die Ledderkautsch k'hoggt und aweng im Zimmer rum'gschpecht. Aufn Disch hot der Franz dann a klana Glosschissl mit Erdnissla entdeggt – und hot gleich zern Knabbern o'gfangt. Aferamoll socht hinter ihn a Schtimm: "Du Blödmann!"

Erschroggn hot der Franz san Kopf rum'gedreht – und sicht aferan Schtängla an riesinga rod-griena Babbagei hoggn. "Du Blödmann", hot der Drumm Vogl scha widder zern Franz gsocht –und dess hätt'er besser net gemacht. Wall na Franz derf'mer ungschtrooft net zwamoll beleidinga, do werrd'er neemlich kolerisch!

Der Franz hot aufn Wohnzimmerschrank a Flieng-Klatschn lieng sehng und hot'sa gleich in die rechta Händ genumma. Er iss auf den Babbagei zu'ganga und hot'na fir sei Unverscheemtheit min Schteggn ann aufn Schnoobl nauf'gezundn. "Dir gib ich scha, dir Kribberla!", hot'er gsocht. Der Babbagei hot ein Gezeter und Gschraa o'gfangt, dass sofort der 70-jähricha Hans aus der Kichn rieber gewercht kam und hot seina Aang net getraut, wie er na Schwoocher mit der Flieng-Klatschn gsehng hot.

"Du hast unseren lieben Kakadu geschlagen", hot der Hans gejammert, "du Unhold!!""Woss haaßt do Kakadu?!", hot der Franz gsocht, "der Babbagei hot ‚Bleedmann' zer mir gsocht, und fir a sedda Beleidichung gibt's Zunder ..."

A Vertlschtund lang hamm dann der Hans, der Franz und der Babbagei rum gebläkt – erscht wie nooch und nooch die restlinga fuchzer Verwandtn ei'gedroffn sänn, iss der Schtreit zer End ganga. Bloß der Babbagei hot ka Ruh geem und immer widder zern Franz "Du Blödmann" nieber'gschriea. Und jedsmoll, wenn der Franz aufgschtandn iss, um aufs Klo zer geh, hot der Babbagei Zeter und Mordio gebläkt vor Angst.

Dess wor so a Lärm, dass fei sogor der sunst friedlicha Onkl Arthur aus Nermberch ganz laut gedroht hot: "Den Schreihols dreh ich nuch na Kroong rum!" – obber do draaf hot der Babbagei reschpektive der Kakadu nuch merra gedoo wie a Sau... GERCH

"Mord am Theresienstein" haaßt a Deoder-Schtigg, woss kerzlich widder in Hof aufgfiehrt worrn iss, und zwor genau dart, wo's hie k'heert: in unnern schenn "Haus Theresienstein". Dess Schtigg handlt voneran Vadder und san Sohn, die won vor hunnert Johrna ermordet worrn sänn – und mer ko vill lachn.

Etzert muss'mer obber wissn: Dess Schtigg iss ka normola Grimmi, wo die Schauschpieler vorn auf der Biehna hantiern und die Zuschauer hoggn druntn in die Schtuhlreiha. Der "Mord im Theresienstein" iss vill witzicher: Dess Bublikum sitzt im Restaurang an festlich gedeggta Disch, lossn sich a viergängichs Menü schmeggn – und die Schauschpieler hoggn mittn unter die Gäst oder laafn dauernd zwischn die Disch hie und her und soong ihr Zeich auf. Der "Mord im Theresienstein" iss neemlich a Eventla, wo im Eindriddspreis olles inglusive iss.

Obber dess iss nuch net dess
Schennsta. Bei den Deoder-
Schtigg schpillt neemlich aa a Hofer Schtadtbaumaster ausn Johr 1904 mit, der woss iber na Park derzellt – und die Rolln von den Schtadtbaumaster hot net a Schauschpieler, sondern unner Landrot Bernd Hering.
Wie'na die Deoder-Leit gfrocht hamm, ob er ols Schtadtbaumaster mitschpillt, hot der Hering mit san Kopf aweng hie- und hergewagglt – und dann hot'er geniggt. A sedda Rolln iss'na net ganz fremm, schließlich iss ja die Bolidigg aa a ziemlichs Deoder – und a Landrot muss selber oft genuch ols Schauschpieler auftretn, wenn'er druntn in Minchn beieran Minister um Geld beddlt: Do schildert'er mit Dräna in die Aang dess ganza Elend in Hochfrangn, damit sich der Minister derbarmt und a boor Gerschtla raus ruggt. Wer so an Auftritt beherrscht, der hot aa ka Broblem mit der Rolln voneran Schtadtbaumaster.

Obber Freindla, do hot sich der Herings Bernd fei gebrennt!

Ineran oltn Gehrogg saß also der Landrot ols Schtadtbaumaster an san Disch im Restaurang – und während die Mudder von die zwa Mordopfer vorn an der Tiier an hysterischn Anfoll gricht, sollt der Schtadtbaumaster auf san Schtuhl ei'schloofn und laut schnarng. Der Landrot hat sei Rolln so echt gschpillt, dass'mer werglich denkn konnt, der ratzt dahamm im Fernsehsessl.

Bloß a Fraa am Neemdisch hot nix gschnollt. Die hot gedacht, dass net der Schtadtbaumaster schleeft, sondern der Hering. "Wie peinlich! Jetzt ist unser Landrat mitten im Stück eingeschlafen", hot die Fraa gsocht – und sie wor gor nimmer zer beruing. "Ich habe ihn ja vor zwei Jahren selber gewählt, aber dass er sich in der Öffentlichkeit derart daneben benimmt, hätte ich nicht gedacht", hot'sa zer ihrer Nachbera gsocht.

Dawaal hot der Schtadtbaumaster rollngemeeß gschnarcht, dass sogor die Weingleeser aufm Disch geziddert hamm. "Das ist ja unmöglich", hot die vornehma Fraa neemdro widder o'gfangt, "man muss den Landrat am Arm zupfen oder unterm Tisch am Fuß stupsen, damit er aufwacht".

Obber bevor die immer nuch ahnungslosa Nachbera in Aktion tredn konnt, hot dess Aufwachn a annera Schauschpieler besorcht. Der koam vorschriftsmeeßich her und hot na Schtadtbaumaster kräftig an der Schulter geriddlt, bis'er seina Aang aufgerissn hot. "Habe ich was versäumt?", musst etzert der Schtadtbaumaster in san Text soong – und die Fraa am Neemdisch wor immer nuch auf der Leitung gschtandn. "Was habe ich gesagt?! Der Landrat hat seine Rolle verschlafen – den wähle ich nie mehr".

Bolidigger und Schauschpieler hamm fei scho a schwers Leem... GERCH

Der Alfred, a Fernfohrer ausn Vertl, hot sich am Aschermiddwoch zer frieh auf die Wooch gschtellt und iss ziemlich derschroggn: 111 Kilo!

Obwohls a Schnapszohl wor, konnt der Alfred iber sei Gewicht net lachn – und er hot beschlossn, dass'er woss unternehma muss.

Er hot sofort mit seiner Fraa a Krisn-Gschpreech gfiehrt. "Hanna", hot'er gsocht, "so konns nimmer weider geh, sunst blatz ich!"

"Dess sänn deina Bressagg-Breedla und dess Bier", hot die Hanna geniggt. "Seit ewich und drei Dooch sooch ich dir, du sollst aweng die Brems nei'leeng – mir kenna doch fir dich net jeds holba Johr gressera Husn kaafn."

Frieher, wie der Alfred nuch bei lächerlicha 90 Kilo wor, hot die Hanna an seina Husn hintn am Bund immer aweng an Gummi-Kaal ei'gsetzt, damit's na Alfred nimmer so am Bauch zwiggt. Obber wie der Alfred vor zwa Johr nooch Weihnachtn die 100-Kilo-Grenz durchbrochn hot, wor die Fraa mit ihrer Kunst am End.

Seitdem zwängt sich der Alfred in immer neia XXL-Husn nei.

Die Fraa empfiehlt ihrn Alfred seit Johrna, dass'er doch endlich amoll richtich fastn soll, obber do schittlt der Mo bloß mit san Kopf.

"Dess schaff ich net. Wenn ich im Wertshaus sitz und in der Schpeisekaddn les, dass'sa Blut- und Leberwärscht hamm, dann iss scha gschehng um mich – do bricht mei Widerschtand sofort zamm".

Letzta Wochn hamm sich die Hanna und der Alfred mit ana Nachbera unterholtn, die woss aweng in der Esoterik Bescheid wass.

"Etzert ko'mer sich fei geecher die Fress-Sucht aggubunktiern lossn", hot'sa zern Alfred gsocht.

Und in seiner Verzweiflung hot sich der Alfred die Adress voneran chinesischn Aggubunktör geem lossn, der woss druntn im bayerischn Wold sei Braxis hot.

Der Alfred iss am näggstn Dooch gleich nunter gemacht nooch Zwiesl – und der Chines hot'na siem silberna Noodln ins rechta Ohr nei'gschtochn: dreia am Ohrläbbla middn nei ins Zentrum fir Wellfleisch, Schweinsbroodn und Glees, dann zwa Noodln aweng hecher ins Bressagg-Zentrum und af zerletzt nuch zwa in die Ohrmuschl genau an derra Schtell, wo angeblich die Fresslust auf Leberkees und Wiener Schnitzl ihrn Sitz hot.

Nooch ana holbn Schtund hot der Chines die siem Noodln widder raus'gezoong und der Alfred musst 90 Euro zohln.

Nuch fimf Moll soll der Alfred kumma, bis die Aggubunktur anschleecht, hot der asiatischa Dokter erglärt.

"Do iss fei boll ginsticher, dass'mer in Hof widder gressera Husn kaafn", hot die Hanna dahamm gsocht – und der Alfred hot gschtrohlt wie a Pfannakuhng.

"Wennst maanst..." – und im Geist iss fei vor seina Aang sofort a Rulladn erschiena, die woss mit ana langa Noodl zamm'gschteggt wor, obber die wor net so dinn und net so deier wie ban chinesischn Aggubunktör! GERCH