01.12.2012
Der Manfred iss letztn Middwoch im Dorfwertshaus am Schdammdisch erschiena und hot ibersch ganza Gsicht gschdrohlt. "Ich hob in ana Zeidung an Bericht gfunna", hot'er gsocht, "do kenna'ma uns freia wie die Schneekeenich". Und dann hot der Manfred aus seina Husndaschn an Zeidungs-Ausschnidd raus gfieslt und aufn Disch hie gebläddert. "Lies vor, woss do drinna schdedd", hot'er na Wert aufgfordert. Der hot aweng bedächtich sei Brilln aufgsetzt und dann die Neiichkeit aus derra Zeidung laut verkindicht: "Bayerns Bierforschern ist die Entwicklung eines neuartigen ,Gesundheitsbieres' gelungen. Dieses Bier zeichnet sich durch einen zehnfachen Gehalt an Xanthohumol aus - einen im Hopfen vorkommenden Stoff. Xanthohumol besitzt eine krebsvorbeugende Wirkung. Das streng nach dem Reinheitsgebot entwickelte Bier unterscheidet sich ansonsten kaum von anderen Bieren".
Unter die Schdammdisch-Brieder iss a Dumulld ausgebrochn. "A Bier ols Krebs-Vorsorch - ich werr verriggt!!!", hot der 80-jähricha Heiner gschdammlt - und seina Aang sänn aweng feicht worrn, so hot na die Meldung ergriffn. Und der Wert, der woss eingtlich a elender Pfängfuchser iss, hot weecher derra Erfindung sofort a Fässla Freibier ogschdochn. "Mir schtoßn etzert olla auf dess Xanthohumol amoll o", hot'er gsocht, wall'er nadirlich gleich a scheens Gschäft gewiddert hot. "Wenn dess neia Bier werglich so gsund iss und geecher Krebs hilft", hot'er ganz bauernschlau erglärt, "dann kännter's eich doch vom Dokter auf Rezept verschreim lossn - und ich schenk dess Medikament kimpftich am Zapfhohna ei." Kerl, woa do ein Hallo am Schdammdisch. Sogoa der old Heiner iss ausn Schtauna net raus kumma. "Bier auf Kranknschein", hot'er mit verglärta Aang vor sich hie gschluchzt, "dass ich dess nuch derleem derf..." Gerch
08.12.2012
Seitdem dass die Helga in die Wechsljohr kumma iss, hot sa aweng an Hang zur Esoderigg. Sie redd im Wohnzimmer mit die Blumma und min Gummibaam, iss mit der Winschlrudn darchs Schloofzimmer ganga und hot ihr Bedd umgschdellt - und im Subbermarkt bendlt sa na links drehendn Joggurd, die Ferrdich-Bizza, na Baggschdaa-Kees und die Gummibärla erscht moll aus, bevor sa olles in ihrn Eikaafs-Woong nei leecht.
Obber letztn Mondooch hot's na Atom-Schlooch geem. Die Helga hot neemlich in der Zeidung an Geheimbericht iber die Maya-Indianer gelesn - do hot's k'haaßn: "Am 21. Dezember 2012 geht die Welt unter. Dieser Tag ist nach dem Langzeitkalender der Maya das Ende der menschlichen Zivilisation. Bemerkenswerterweise ereignet sich zu diesem Zeitpunkt tatsächlich eine äußerst seltene Sternenkonstellation, bei der unsere Sonne der Milchstraße begegnet. Der Ort, an dem die Katastrophe stattfindet, liegt in der "dunklen Spalte", dem Geburtskanal der kosmischen Mutter".
Die Helga hot sofodd ihrn Herbert iber den Weltuntergang informiert, obber der hot abgewunkn. "So a Gewaaf", hot'er gsocht, "loss dich bloß net närrisch machn!" Fir die Helga woa na Herbert sei Eischätzung nadirlich ka Leesung. Wie gefährlich die Looch werglich woa, hot neemlich die Helga vorgestern bei an Gleesla Broseggo in ihrer Frauengrubbn erfohrn. "Der mittelalterliche Prophet Nostradamus hat für das Jahr 2012 den dritten und letzten Weltkrieg vorhergesagt", hot ihr Berliner Freindin Isolde-Shiva gsocht. "Es sollen in naher Zukunft große kosmische Umwälzungen stattfinden, die sich katastrophal aber zugleich auch heilend auf unseren Planeten auswirken werden. Die Erde wird taumeln und kippen, die Pole werden schmelzen, Der Rhein wird bei Köln seinen Flusslauf verändern, in Italien entstehen neue Seen, Marseille und Großbritannien versinken im Meer."
"Sedda Broffezeiunga muss'mer fei ernst nehma", hot die Helga dahamm zu ihrn Oldn gsocht. "Auf jedn Foll miss'mer gleich moll schaua, wo's in Hof nuch an Luftschutzbunker gibt und wie'mer schnell hie kumma, wenn die Panigg ausbricht - zur Sicherheit braung'mer auf jedn Foll aa jeder a schusssichera Westn". Und dann hot die Helga na Herbert aferan Zeddl aufgschriem, woss'er vor na Weltuntergang nuch dringend erledinga muss - do schtand draaf: "Reis, Nudeln und Gemüse in Dosen besorgen sowie Trinkreserven anlegen - bitte in größerer Menge, falls Verwandte auftauchen und mitverpflegt werden müssen. Ausreichend Brennholz, Zündhölzer, Feuerzeuge und Kerzen besorgen. Kleines Radio mit Handdynamo kaufen".
Der Herbert hot zu den Zeddl nix weider gsocht - er wass ja, dass sei Helga weecher ihra Wechsljohr nervlich aweng schlecht beinanner iss. Obber damit'sa beruicht iss, hot'er gestern scho die erschtn Vorrääd kaaft und dahamm eigekellert: a Fuchzehner-Fässla Bilsner, drei Kastn Kapuziner-Waazn, 20 Dosn Erdnissla und fir na Gfrierschrank drei Kilo Leberkees. Fir na Herbert hot der Weltuntergang san Schreggn verlorn...
15.12.2012
Der Manfred iss a gschtandns Mannsbild. Er hot immer vill gärbert, genießt ols Rentner sei Leem und indressiert sich fir Godd und die Welt. Bloß mit derra neia eleggdronischn Dechnigg kennt'er sich net aus - do iss'er misstrauisch! Umso merra hamm sei Fraa, seina Kinner und die Enkerla gschdaunt, dass'er sich letzta Wochn a neis Audo kaaft hot, wo's vor lauter Dechnigg am Ammadurnbredd bloß ner so wimmlt: In vier Reiha unterernanner blinkern roda, gelba und griena Lämpla auf, jeds undichta Ventil im Moddoor meld sich audomatisch, do leicht sogoa a Lichtla, wenn dess Wasser in der Scheimwasch-Anlooch gnabb iss - es gibt nix, woss in den subber Audo net vom Combjuder kondrolliert werrd. Na Manfred gfällt zwoa dess neia Zeich, obber verschdeh dudd'ersch fei net! "Hauptsach, der Karrn lefft", socht'er bloß - aus, bassda!
Vorgestern iss der Manfred mit san Schwiechersohn im Barkhaus ins neia Audo eigschdieng und wollt riggwärts aus derra Barkbucht raus fohrn. Wall's obber hintn ziemlich eng wor, hot der Schwiechersohn hilfsbereit ogeboodn: "Wadd, ich schteich schnell aus und bass auf, dass'd net hintn mit den Tschiep zamm brasslst". Obber der Manfred hot abgewunkn. "Bleib ner hinna sitzn", hot'er gsocht, "in man Auto iss doch so a eleggdronisch Warnsignol ei'gebaut: Wenn ich mit meina hintern Schtoßschtanga zer nah an den Geländewoong no kumm, nochert machts an man Ammadurnbredd "bib-bib-bib" - und ich brems sofodd."
Also hot der Manfred na Riggwärtsgang nei, hot Gas geem, und dann hot's - ohne vorherichs "bib-bib-bib" - gschebbert: Der Manfred iss miteran lautn Buscher hintn aufn Geländewoong nauf gegracht - und an san schenn neia Audo wor a Mordsdrumm Delln drinna.
"Wie gibt's dä dess?", hot der Manfred gerätslt und hot die moderna Dechnigg gleich zur Sau gemacht. Er konnt ja net wissn, dass sei eleggdronisch Bark-System zwoa untn an der Schtoßschtanga na Abschtand genau gemessn hot, obber leider woa an den Tschiep an halm Meder hecher hintn an der Dier nuch a riesigs Reserve-Rood nauf mondiert - und dess hamm die indelligentn "Ultraschall-Sensoren" untn an der Schtoßschtanga nadirlich net entdeggn kenna. "Scheiß-Dechnigg", hot der Manfred gflucht und hot bedauert, dass'er ols "Park-Assistenten" zu sehr der Eleggdronigg verdraut hot - schdadds san Schwiechersohn, der woss na frieher immer durchs Rumfuchtln mit Arm und Händ unfallfrei aus jeder Barkliggn raus manövriert hot... Gerch
22.12.2012
Der Herbert und sei Fraa woan ban Schwoocher san Gebartsdooch draußn in Neihof eigeloodn. Die Feier hot amds um siema ogfangt - und geecher Middernacht hamm die mastn Männer ziemlich ann in der Krona hänga k'habt, wall der Erdbeer-Seggt, des Bier, der Gliehwein und der Kraiterlikeer goa so schee geloffn iss. Dessweecher hamm die Gäst ihra Auto aa brav schteh lossn und sänn nachts min Daxi hamm gfohrn. Und wall am näggstn Dooch goa so vill Schnee vom Himml rokumma iss, hot der Herbert sei Auto erscht amds widder abk'hullt. Der Herbert iss also min Bus nooch Neihof nausgfohrn - und wie'er sei Auto im Holbdunkl gsehng hot, iss'er scho derschroggn: Sei griena Golf woa neemlich kombledd eigschneit, bloß die Radio-Andenna hot nuch aweng raus gschpitzt - und der Schneepfluuch hot des Auto bis nauf zern Dach mit derra weißn Bracht zugschidd. Der Herbert hot bei san Schwoocher geklinglt und wollt sich an Schneeschorer geem lossn, damit er sei Auto widder frei schaufln ko. Obber ban Schwoocher woa ka Mensch dahamm, desweecher hot der Herbert neemdro an den vierschtegginga Haus auf die unterschta Klingl gedriggt. A freindlicher Mo iss in der Haustir erschiena. "Ich braichert bidde a Schaufl, damit ich man Karrn widder aus denner Schneemassn raus bräng", hot der Herbert gsocht. Der Mo hot geniggt, iss widder ins Haus neiganga und hot a Schaufl k'hullt. Dawaal hot der Herbert ausn gewadd - und do iss der näggsta Schogg bassiert: Vom Dach iss a mordsdrumm Schneelawina runter gedunnert und na Herbert genau aufn Kopf nauf, dass'er vor Schregg fast an Herzkaschber gricht hätt. Dann woa aa scho der Mo mit der Schaufl do, und der Herbert hot mit seiner Ärbert ogfangt. Mit Schwung hot'er unter die Aang von den freindlichn Mo na Schnee rundrum vom Auto weggschort. Trotz derra Kält hot der Herbert gschwizt wie a Sau. Wie'er dann fast ferrdich woa, iss na scho widder a Schregg in die Glieder gfohrn: Er hot neemlich aufs Nummernschild geglotzt und festgschdellt, dass dess Auto goa net seins woa, sondern a fremmer Golf, genauso grien wie seiner! Der Herbert hot gflucht wie a Kuddscher, und an seina Schleefn hot's na vor Zorn die Adern rausgedriggt wie die C-Schlaich von der Joditzer Feierwehr. Neemdro woa der freindlicha Mo gschdandn und hot ganz unschuldich gschaut. "Do vorn, gleich hinter den grußn Lastwoong, do schdedd fei seit gestern aa a griener Golf- vielleicht iss dess Ihr Auto", hot'er gsocht . Also hot der Herbert nuch amoll die Schaufl gschwunga, und nooch ana halm Schtund woa an san Auto endlich der Schnee weg. Na Herbert iss die Zunga raus k'hängt, er hot Bloosn an die Händ k'habt und konnt seina Arm kaum nuch heem. Mit letzter Kraft hot'er sich ans Nachberhaus gschlebbt, hot den freindlichn Mo die Schaufl zerrigg geem und iss weggfohrn. Und der Schaufl-Mo hot ibersch ganza Gsicht gschdrohlt, wall sei eigschneiter griener Golf voneran wildfremma Mo frei gschauflt worrn iss...
24.12.2012
Na Herbert grausts fei heier vor Weihnachtn, wall's na vorichs Johr goa so schlecht ganga iss. "Wenn ich do dro denk, dreht's mer fei heit nuch na Moong rum", erinnert er sich - dabei hot sellmoll olles ganz harmlos ogfangt. Am Haalinga Amd woa der Herbert mit seiner Helga nooch na Middooch-Essn - Karpfm mit Erpflsalood hot's geem - in festlicha Schtimmung. Im Radio hamm'sa auf olln Sendern "O du fröhliche" gsunga, und die Helga hot ihrn Mo ols Noochdisch an Gliehwein ei'gschenkt. Doderzu hot der Herbert zwa Schtiggla Schtolln gessn, dann an zweidn Gliehwein und nuch amoll drei klana Schtiggla Schtolln, wall'er goa so guud woa. "Ich hob'der vielleicht an Ranzn dro", hot der Leo hinterher in diefer Selbsterkenntnis festgschdellt, "ich muss mich sofodd aweng aufs Kannabee leeng!"
Amds zur Bescherung iss der Herbert aus seiner Ohnmacht widder aufgewacht - und etzert hot's Brodwärscht mit Sauergraud geem. Der Herbert hot gleich drei Boor verdriggt. Dank zwa Seidla Bier sänn die Wärscht gud gerutscht, und miteran dobbltn Obstler hot'er der Verdauung aweng noochk'holfn. "Ich fiehl mich drotzdem wie gemobbst!", hot'er gsocht und iss zeidich ins Bedd ganga.
Am erschtn Feierdooch woa der Herbert scho nooch na Friehschtigg - Bohnakaffee, zwa Mammalada-Breedla, vier Schtiggla Schtolln, an Deller Blätzla - ziemlich schlecht beinanner. Er musst san Gertl gleich um zwa Lecher weider machn, sinst hätt'er die Husn nimmer zugebracht. Wie dann ban Zwelfer-Laitn die Gans mit Glees und Blaugraud aufm Disch gedampft hot, woa na Herbert immer nuch aweng blümerant! "Ich hob eingtlich kan Hunger", hot'er erglärt und hot bloß seiner Fraa zerlieb, die woss sich widder so vill Mieh geem hot, aweng woss gessn: a Ganshäxla, a middlera Borzion Brust und drei Glees, merra hot'er einfach nimmer nei gebracht. Ban Kaffee woa dann na Herbert sei grobschdofflicha Grisn unverkennbor: Nooch drei weidera Schtiggla Schtolln, a Dutznd gemischta Blätzla, a Händvull Erdnissla und a Schächterla Schnabbs-Bralina iss ban Herbert aferamoll nix mehr gana - aus, Epfl, Amen! "Ich blatz gleich", hot'er mit koldn Schwaaß auf der Schtern sei Elend gschildert - und musst weecher san Blähbauch sofodd auf die Kautsch nauf. Ban Amdessn hot sich der Herbert, um widder zer Gräftn zer kumma, reglrecht gezwunga, dass'er aweng woss isst - neemlich na Rest von der Gans, zwa Glees, dess letzta Sauergraud, a Schtiggla geraachertn Aal mit Brod und zern Schluss a Bäggla Ingwer-Schteebla, wall Ingwer guud fir die Verdauung hilft.
Etzert woa der Herbert a Fall fir na Noodarzt. Wie gfreggt iss'er aufm Kannabee geleeng. In seina Därmer hot sich dess ganza scheena Weihnachts-Essn vermischt und dann in Fichtgebirgs-Granidd verwandlt. Am driddn Feierdooch zer Frieh woa na Leo sei Bauch hadd wie Schtaa - do iss zufällich a befreindeter Bauer verbei kumma, der woss fir seina Kieh immer selber a Abfiehr-Middl zammbraut, wenn'sa grank sänn.
"Von man Zauber-Drank nimmst drei Dropfn miteran Glos Wasser", hot der Bauer gsocht, "dann rauscht olles durch und du bist widder befreit". Er hot die Dropfm gebracht, der Leo hot sicherheitsholber gleich dess ganza Fläschla ausgsuffn - und a Schdund schbeeder woa der Herbert aufn Abbort k'hoggt und iss drei Dooch nimmer ro kumma. Erscht an Silvester konnt der Herbert sicher saa, dass'er hoorscharf an ana Noodschlachtung verbei gerauscht iss. Ka Wunner, dass'er sich heier auf Weihnachtn net goa so sehr freit ... Gerch
29.12.2012
Der Leo lebbt ols Junggsell inera klan Wohnung am Schtadtrand. In den grußn Haus iss'er sehr belibbt, wall'er olla Leit so freindlich grießt. Aa die 80-jähricha Hanna, die woss genau untern ihn wohnt, hält na Leo fir an orndlichn Mo. "Dess iss a ruicher Kund", socht sa immer, "der dreht amds die Musigg net zer laud auf und brängt kana Weiwer mit hamm, wo's dann im Zimmer rund gedd, dass ich vor Lärm net schloofn ko." Obber am erschtn Feierdooch hot die Hanna, die woss a fromma Fraa iss und jedn Sonndooch in die Kerng gedd, ihr Meinung ibern Leo geändert - dabei woa fei olles bloß a Missverschdändnis.
Der Leo hot sich heier ols Festessn fir Weihnachtn a "Französische Pute, tiefgefroren" ausn Subbermarkt kaaft und hot dess scheena Schdigg dahamm sofodd ins Eisfach vom Kiehlschrank geleecht. Am Haalinga Amd iss dann der Leo in der Dämmerung zeran Ärbertskolleeng ganga und hot sich mit san Kumpl na Gliehwein, a boor Seidla Bier und zwischndurch etlicha Kraiterlikeer schmeggn lossn. Geecher zehna amds iss der Leo miteran ziemlichn Seier hamm gewagglt und wollt sich gleich ins Bedd leeng, obber do iss'na im letztn Moment sei Weihnachts-Broodn eigfolln. "Den muss ich ja bis morng nuch auftaua", hot'er vor sich hie genuschlt.
Er hot also den franzesischn Leggerbissn ausn Eisfach raus und wollt na gleich in san gusseiserna Brääder nei leeng, damit'er iber Nacht schee waach werrd. Obber Dunnerkaal - die gfrorna Buudn woa zer lang und zer braad. Dessweecher hot der Leo aus san Werkzeichkastn a klana Haggn raus k'hullt und hot derra Buudn aufm Fußbodn die zwa Baa, die Fliegl und na Groong abk'haggt - es woa nadirlich a ziemlichs Gemetzl, wall der Leo in san Zinder fortner daneeber k'hiem hot. Nooch derra Ärbert iss'er ins Bedd ganga und hot gschloofn wie a Ratz.
Am erschtn Feierdooch hot der Leo die Buudn gleich zer frieh in die Rehrn gschoom, dann iss'er zum Friehschobbm ins Wertshaus ganga. Im Drebbnhaus hot'er die old Hanna gedroffn. "Woss woa dä dess gestern amd fir a Grawall droom bei dir?", hot'sa neigierich gfrocht. Der Leo hot aweng gegrinst und wohrheitsgemeeß die Antwodd geem: "Ich hob doch gestern so a franzeesischa Buudn mit hamm gebracht - und iber die musst ich mich nuch drieber machn." Die fromma Hanna wär fast in Ohnmacht gfolln, wall'sa gedacht hot, dass der brava Mo am Haalinga Amd net einsam saa wollt und sich dessweecher mit ana Franzeesa ausn Rodlicht vergniecht hot. Seitdem grießt sa na Leo fei nimmer - und der arma Sinder wass net amoll, warum . . . Gerch